Zuletzt aktualisiert am 10. August 2023 von Stefanie
Ehrlich gesagt konnte ich mir unter dem Sand-Ritual vor meiner Ausbildung überhaupt nichts vorstellen – wenn überhaupt, hätte ich wahrscheinlich an so etwas gedacht wie (siehe oben) gemeinsame Fußspuren im Sand.
Aber weit gefehlt: Das Sand-Ritual ist bei Freien Trauungen und Kinderwillkommensfesten sehr beliebt – und das zu recht, wie ich finde. Denn es ist unkompliziert, es lässt sich relativ schnell durchführen, es bezieht alle Gäste mit ein, und es ergibt ein schönes Symbol und Erinnerungsstück.
Und das geht so
- Für eine Trauung befüllt Ihr kleine Gefäße (zum Beispiel Reagenzgläschen) mit feinem Sand in zwei Farben und legt vor der Zeremonie die Gefäße auf den Stühlen Eurer Gäste aus.
- Dabei am besten nicht abwechselnd die Stühle mit unterschiedlichen Farben bestücken, sondern vielleicht auf der rechten Seite die eine und auf der linken Seite die andere Farbe, damit es kein Riesendurcheinander gibt oder einfach ewig dauert 😉
- Außerdem braucht Ihr noch zwei Sammelgefäße (z.B. Glasvasen) und ein drittes Glasgefäß, das zum Abschluss gefüllt wird und Euch als Erinnerungsstück dienen wird.
- Wenn das Lied beginnt, geht das Brautpaar mit den Sammelgefäßen durch die Reihen und sammelt den Sand von den Gästen ein.
- Wichtig: Jeder sammelt nur eine Farbe ein, hier werden die Farben noch nicht zusammengeschüttet!
- Haben alle Gäste ihre Reagenzgläser in die Sammelgefäße geleert, kommt das Brautpaar zurück nach vorne und beginnt, das Glasgefäß mit dem Sand zu befüllen: Immer abwechselnd, so dass sich ein schönes Muster ergibt.
- Denn: Beide Farben werden nicht miteinander vermischt, sondern bleiben jede für sich erhalten – schließlich soll auch in der Beziehung jeder als Person erkennbar bleiben, mit all seinen Charaktereigenschaften, Überzeugungen und Merkmalen.
- Das Sandritual eignet sich auch perfekt für ein KiWi – dann braucht Ihr so viele Farben wie es Familienmitglieder gibt und entsprechend viele Sammelgefäße. (Hier darf es auch ein bisschen länger dauern, wenn zum Beispiel ältere Geschwisterkinder mitsammeln.)
Liebe Stefanie, was für eine tolle Idee. Die nehme ich gerne in meinen Methodenkoffer für meine Coaching-Praxis auf. Dort könnte ich mir vorstellen, sie auch im Einzelsetting zu nutzen.
Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.
Liebe Grüsse
Esther
Oh, das finde ich toll, liebe Esther! Super Idee, ich wünsche Dir viel Erfolg damit 😊
Liebe Grüße,
Stefanie