Was eine Freie Zeremonie so besonders macht

Bis vor gar nicht allzu langer Zeit wäre ich niemals auf die Idee gekommen, es mit dem Malen oder Zeichnen zu versuchen. Abgesehen vom Schreiben war die Fotografie schon immer mein kreatives Mittel der Wahl. Und so besuchte ich Anfang des Jahres einen Street Photography Kurs in Trier bei caenalog alias Jan Zöbisch.

Wir waren eine kleine Gruppe, und es war wirklich saukalt – ich schätze, beides hat dazu beigetragen, dass es ein sehr lehrreicher und super lustiger Fotowalk durch die Trierer Innenstadt wurde. Das und vielleicht ein bisschen auch der Glühwein in der Sim 😁

Jedenfalls geht es bei der Street Photography ja darum, ungestellte Straßenszenen zu zeigen und dabei das Besondere im Alltäglichen zu finden. Oft merken wir dann, dass wir uns auf Details konzentrieren, die für weit mehr stehen als das, was sie abbilden. Eine Hand, die eine Zigarette hält. Ein Mann, der auf sein Handy blickt und lächelt. Eine Kinderhand, die einen Ballon loslässt.

Ähnlich ist das in einer Freien Zeremonie: Was sie so besonders macht, sind die Details. Sie werden zu Geschichten, die wir als Freie Redner erzählen dürfen. Von den Menschen, die im Mittelpunkt stehen und die wir feiern wollen. Wir greifen einzelne Momente heraus, die sinnbildlich für das Ganze stehen. Die Details, die eine Person so treffend beschreiben – die Sätze, die man nur über diesen einen Menschen sagen kann.

P.S. Aus dem Fotokurs wurde später, zusammen mit den Teilnehmern anderer Kurse, noch eine Ausstellung im Balott Coffeeshop in Trier (das Beistragsbild stammt von der Vernissage) – und aus uns das streets.collective.

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