Zuletzt aktualisiert am 10. August 2023 von Stefanie
Mit Hochzeitsepisoden in meinen Lieblingsserien kriegt man mich ja. Immer. Okay, natürlich ist das ein abgekartetes Spiel, denn vor allem die Musik ist natürlich voll drauf angelegt, dass jeder vor dem Fernseher ein Tränchen verdrückt. Außerdem hat man ja seit vielen Folgen (vielleicht sogar seit vielen Staffeln) darauf hingefiebert, dass diese beiden sich endlich kriegen.
Und in vielen dieser Serien wird da ja auch nicht einfach so geheiratet – ganz oft ist es ein Freund oder Kollege (der sich vielleicht noch eben schnell online hat ordinieren lassen), der durch die Zeremonie führt:
In Brooklyn 99 werden Jake und Amy zum Beispiel von Captain Holt getraut. In The Big Bang Theory wird ja allgemein ziemlich viel geheiratet – Mark Hamill traut Amy und Sheldon, und durch die zweite Hochzeitszeremonie von Penny und Leonard führt ihre Freundin Bernadette. Sandra und Jerry in Superstore werden von Sandras Chef Glenn getraut.
Aber die spektakulärste Zeremonienmeisterin aller Zeiten ist natürlich Moira Rose in Schitt’s Creek, die im vollen Papst-Ornat David und Patrick traut. Und die sind ja nun mal auch ganz allgemein das schönste Serienpaar aller Zeiten, wie ich finde 💕
Jedenfalls kannte ich also natürlich jede Menge Beispiele von Freien Trauungen, war aber selbst noch auf keiner gewesen. Wenn überhaupt, dachte ich wohl, das ist was Amerikanisches. Und so hatte ich auch vor meiner Ausbildung noch nie so wirklich über folgende Frage nachgedacht:
Wer darf in Deutschland eigentlich Paare trauen? Und warum?
Grundsätzlich gibt es in Deutschland drei Möglichkeiten, sich trauen zu lassen: Von der Kirche, vom Staat – oder von jeder beliebigen Person.
Wenn man sich kirchlich trauen lassen möchte, hat man (hoffentlich) gute Gründe dafür (und nicht nur, weil es die Eltern, die Erbtante oder die Nachbarn so erwarten). In diesem Fall schließt man die Ehe vor Gott, vor einer höheren Instanz also.
Mit der staatlichen Trauung dagegen schließt man die Ehe vor dem Gesetz – dabei handelt es sich strenggenommen um einen reinen Verwaltungsakt.
Und dann gibt es noch die Freie Trauung. Sie ist der kirchlichen Trauung gleichgestellt und somit ebenfalls keine Eheschließung vor dem Gesetz – dafür aber vor all Euren Freunden und Angehörigen, vor allen, die Euch wichtig sind und die Ihr dabei haben möchtet.
Zeremonien helfen uns, die großen Veränderungen in unserem Leben greifbar zu machen. Sie geben uns einen Anker und laden uns zum Innehalten ein, aber auch zum bewussten Erleben dessen, was hier geschieht. Deswegen ist eine Freie Trauung nicht nur die Garantie dafür, dass Eure Hochzeit ganz genau so wird, wie Ihr das wollt – sie ist auch ein Zeichen der Wertschätzung an Eure Lieben, denen Ihr damit zeigt: Es ist uns so wichtig, dass Ihr dabei seid, wenn wir diesen Schritt gemeinsam gehen.
Trauen darf Euch jeder, den Ihr darum bittet – Eure beste Freundin, ein lieber Angehöriger oder eine Traurednerin wie ich.
Und da komme ich ins Spiel
Ich darf Euch also nicht nur trauen – ich habe es auch gelernt. Bei den Freien Rednern habe ich eine umfangreiche Ausbildung zur Freien Rednerin gemacht und mit dem Zertifikat der IHK sowie als Zertifizierte Freie Rednerin abgeschlossen. Deswegen weiß ich genau, worauf es bei Eurer Freien Trauung ankommt: Ich mache Euch Vorschläge für die Zeremonie (wichtig: das letzte Wort habt immer Ihr!), ich schreibe eine tolle Rede nur für Euch, und ich führe Euch durch die gesamte Zeremonie.
Und: Ihr liegt mir als Paar am Herzen. Es ist mir ein echtes Anliegen, dass Ihr genau die Hochzeit bekommt, die Ihr Euch immer gewünscht habt. Ich freue mich darauf, Euch kennenzulernen und Euch zu begleiten – von der Vorbereitung bis hin zum Ja-Wort 💍